Ein paar Worte zu Twitter – Gefühlslage wie im Gemälde GORILLA 2

7 Jahre bin ich auf Twitter unterwegs. Ich habe dort viele Kontakte zu Künstler*innen knüpfen können, ich habe dort viele gute Diskussionen geführt und ich habe auf dieser Plattform unheimlich viel lernen dürfen. Twitter war gerade die letzten Jahre eine wichtige direkte Informationsquelle zu Wissenschaftler*innen und Politiker*innen für mich. Der Verkauf an Elon Musk hat nichts Gutes ahnen lassen, dass es Musk aber schafft, diese Plattform innerhalb von einer Woche in ein Chaos zu verwandeln, das hätte ich nicht gedacht. Die Entwicklung ist höchst demokratiefeindlich und nach dem gestrigen Aufruf Musks zur Wahl der Republikaner kann einem wirklich angst und bange werden.

Vor einer Woche schon habe ich mich bei Mastodon angemeldet, denn ich denke, dass eine dezentrale Alternative zu Twitter dringend nötig ist. Es ist gerade unglaublich mit anzusehen, was dort passiert. Die Anmeldungen auf den Mastodon-Servern explodieren förmlich und immer mehr wichtige Stimmen der Gesellschaft finden sich dort ein.

Ist Mastodon eine Twitter-Alternative? Ja, Mastodon könnte zu einer Alternative wachsen. Größere Server von öffentlicher Seite könnten die Plattform weltweit unterstützen, so wie das Jan Böhmermann mit dem ZDF direkt vor einer Woche gemacht hat. Wohin geht die Reise? Ist es möglich, dass eine weltweite demokratische soziale Plattform entsteht, die nicht käuflich ist? Und dass diese Plattform mehr Relevanz hat als eine Plattform, die zum Spielball eines transphoben rechtsaußen Milliardärs geworden ist? In einer idealen Welt passiert genau das.

Vielleicht schaut ihr mal bei Mastodon vorbei? Ich bin unter @[email protected] bzw. https://mastodon.art/web/@StefanieRogge zu finden.



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