Grausam, traurig und wichtig: die Dokumentation ‘Planet ohne Affen’ von Michel Abdollahi

Ich habe gestern die gut recherchierte Doku ‘PLANET OHNE AFFEN’ von Michel Abdollahi gesehen. Der Bericht über Schmuggel und Qualhaltung von Menschenaffen ist beklemmend und wirklich schwer zu ertragen. Ich habe ein Zooerlebnis, das ich nie vergessen werde: Mit der Grundschule habe ich in den 70ern den Hannover Zoo besucht und in einem Glaskäfig war ein Gorilla gesperrt, der ohne Pause gegen die Glaswand gesprungen ist. Die Verzweiflung des Tieres war schmerzhaft zu spüren und ist bis heute einer der Gründe, warum ich Zoo- und Zirkusbesuche meide. Die Haltungsbedingungen haben sich in Deutschland natürlich seither ein wenig verbessert. Aber weltweit werden weiterhin Menschenaffen für Ausstellungszwecke und zum Vergnügen geraubt und auch weiterhin in trostlosen Zoos gehalten. Bonobos, Gorillas und Orang Utans sind vom Aussterben bedroht, auch weil ihr Lebensraum sich immer weiter verkleinert. Und leider zeigt die Reportage, dass die zuständige UN-Stelle für Artenschutz CITES teilweise machtlos ist. Das hätte ich nicht gedacht und es lässt einen ratlos zurück.

Ja, die Reportage entsetzt und es schmerzt, die 90 Minuten durchzuhalten. Aber ich habe lange nicht so eine wichtige Dokumentation gesehen. Sie ist noch in der Ard-Mediathek zu finden:

https://www.ardmediathek.de/video/planet-ohne-affen/planet-ohne-affen-oder-doku-highlight/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsYW5ldC1vaG5lLWFmZmVuLzNhMjBkZjU5LTAxOTQtNDY3ZC05ZmViLTdhMzg3ZWNjMWZjNg/

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